Harlem in New York
Harlem in New York ist einer der nördlichsten Stadtteile Manhattans und liegt in Upper Manhattan. Es gibt nicht viele Touristenattraktionen in Harlem, aber wenn Sie das „echte“ New York mit viel kulturellem Erbe kennenlernen wollen, lohnt sich ein Besuch. Entlang einer der Hauptstraßen Harlems, dem Martin Luther King Jr. Boulevard, finden Sie mehrere Geschäfte, Restaurants und das berühmte Apollo Theater. Sie können die U-Bahn nehmen, um dieses vielfältige Viertel von Manhattan zu erkunden.
Was kann man in Harlem machen
Harlem ist natürlich für seine musikalische Geschichte bekannt; einige der weltweit besten Jazzmusiker stammen aus Harlem. Es gibt vieles, was Sie hier unternehmen können. Sie sollten auf jeden Fall das Apollo Theater in der 125th Street, zwischen Frederic Douglas und 7th Avenue, besuchen. Jede Woche wird die sogenannte Amateur Night organisiert, auf der Amateure ihr Talent unter Beweis stellen und vom Publikum entweder mit Buhrufen oder Applaus bewertet werden.
Die Harlem Gospel Tour ist auch sehr zu empfehlen. Es wird nicht gerne gesehen, wenn Sie als Tourist auf eigene Faust an einem Sonntagmorgen in eine Gospelkirche spazieren. Buchen Sie also lieber im Voraus die Tour. Die Touren finden immer mittwochs und sonntags statt.
Ist Harlem sicher?
Viele Touristen stellen die Sicherheit von Harlem in New York infrage. Es wird auch oft gedacht, dass New York eine sehr gefährliche Stadt ist. Dieses Image stammt noch aus den 1980er und frühen 90er Jahren, als die Stadt ein riesiges Problem mit Drogen, vor allem Crack, hatte. Seitdem hat sich viel geändert: New York zählt mittlerweile zu den sichersten Städten der USA. Insbesondere der Ruf von Harlem war sehr schlecht, aber auch dieses Viertel ist auf dem richtigen Weg. Ich persönlich fühle mich sicher, hier tagsüber oder am Abend alleine unterwegs zu sein, aber Sie können immer ein Taxi nehmen, wenn Ihnen das lieber ist. Besonders erwähnenswert ist, dass Bill Clinton hier auch unterwegs ist, da sich sein Büro in Harlem befindet.
Essen und Trinken in Harlem
Probieren Sie die traditionell afroamerikanische Küche, die für ihr Soul Food bekannt ist (= Essen für die Seele). Das Essen ähnelt dem, was man aus den südlichen Bundesstaaten (Louisiana, Mississippi etc.) kennt. Ein in Öl frittiertes Hähnchen mit Süßkartoffeln und Bohnen ist zwar nichts für die schlanke Linie, aber es schmeckt verdammt gut. Eine angesagte Adresse ist Red Rooster Harlem Ecke 126th Street und Lenox Avenue. Hier hielt Barack Obama übrigens eine Spendenaktion. Ich glaube, dass man mittlerweile mindestens ein paar Wochen im Voraus einen Tisch reservieren muss. Ich war allerdings auch schon mal ohne Reservierung dort und habe innerhalb von 15 Minuten einen Tisch bekommen. Wenn Sie nicht so viel Glück haben, sollten Sie es einen Häuserblock weiter in der gleichen Straße bei Sylvia’s probieren. Genießen Sie echtes Soul Food mit einer reichen Geschichte. Das „Shrine“ im Adam Clayton Jr Blvd und 134th Street ist auch empfehlenswert, es gibt Livemusik und es verirren sich nur selten Touristen hierher. Das Essen ist authentisch und sehr gut. An Sonntagen organisieren Sie Gospel Brunch, was Rooster Sundays genannt wird.
Hotels in Harlem
Da Harlem ganz im Norden des Central Parks liegt, müssen Sie die U-Bahn benutzen, um nach Midtown Manhattan zu gelangen. Um nachts zurück nach Harlem zu kommen, ist es sicherer, ein Taxi zu nehmen und obwohl das Viertel heutzutage im Allgemeinen sicher ist, empfehle ich auch nicht, nachts herumzulaufen. Wenn Sie dennoch ein Hotel in Harlem buchen möchten, ist das Aloft Harlem eine gute Wahl.
Harlems Geschichte
Die Geschichte von Harlem ist unglaublich interessant. Sie ist geprägt von vielen tragischen aber auch schönen Ereignissen. Es gibt in Harlem eine Menge zu sehen und darüber zu erzählen, aber um es kurz zu halten: Der Anfang von Harlem geht zurück ins Jahre 1626, als die Gegend erstmalig von niederländischen Kaufleuten als „Nieuw Haarlem“ (Neu Haarlem) bezeichnet wurde. Am Ende des 19. Jahrhunderts handelte es sich um eine sehr schicke Wohngegend. Dies kann man auch noch heutzutage an der Architektur und den wunderschönen Häusern sehen. Nach dem Börsenkrach der 1930er Jahre verließ die Mehrzahl der wohlhabenden Bewohner die Gegend. Daraufhin zogen Einwohner aus dem Süden der Stadt, die auf der Suche nach Arbeit waren, nach Harlem.
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